#jetzthandeln
Ein stationärer Laden und Onlinehandel sind kein Widerspruch - im Gegenteil, beide ergänzen sich perfekt. Maßgeblich ist dabei das Kundenverhalten. Schon alleine um vom ROPO-Effekt (Research Online, Purchase Offline - zu Deutsch online suchen, offline kaufen) profitieren zu können, bedeutet online präsent zu sein.
Ein eigener Kundenstamm, Neudeutsch Community, ist für den stationären Handel ein entscheidender Erfolgsfaktor. Nutzen stationäre Händlerinnen und Händler einen angeschlossenen Onlinehandel, so kommen sie besser durch die Corona-Krise.
Der stationäre Handel spielt zwar immer noch eine wichtige Rolle. Doch während das Wachstum dort 2019 nur bei knapp 2% lag, wuchs der Onlinehandel um über 15%*. So wird dieser immer relevanter und damit zur Normalsituation für den Handel. Höchste Zeit sich damit zu beschäftigen.
*Quelle: HDE-Onlinemonitor 2020
Ein kurzer Blick zurückZum Anhören dieser Episode des handel.digital Podcasts auf Spotify, klicken Sie bitte auf das Bild.
Seine historisch einzigartige Funktion als Beschaffer von Waren teilt sich der stationäre Handel heute mit dem Online-Handel (eCommerce). Um für Kundinnen und Kunden in Zukunft attraktiv zu bleiben, muss sich der stationäre Einzelhandel neu erfinden. Technik und neue Arbeitsweisen helfen dabei aus dem stationären Ansatz einen Crosschannel-fähigen zu machen.
Bei der Gestaltung und Belebung von Innenstädten und Stadtteilen kommt dem Handel weiterhin eine zentrale Rolle zu. Er schafft Anlässe und Erlebnisse, die zum Besuch der Zentren einladen.
Die gute Nachricht: Der Handel kann durch Persönlichkeit und Orientierung überzeugen. Menschen wollen sich binden und sie suchen in ihrem überfrachteten Alltag nach Orientierung und Verlässlichkeit. Beides sind schon immer Stärken des Handels – manch einer muss sich nur neu darauf besinnen.
Damit Sie wissen, worauf es als stationärer Händler beim Onlineanschluss ankommt haben wir Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Infos zusammengefasst.
ÜbersichtOnlinehandel heißt nicht automatisch nationaler oder gar internationaler Versand. Ein regionaler oder sogar lokaler Ansatz sollte dennoch auf die Vorteile des Onlinehandels setzen.
Für Lieferdienste, Abholung bestellter Waren (Click&Collect) und weitere Serviceleistungen, ist es wichtig für sich selbst das eigene Einzugsgebiet zu bestimmen. Das kann von der Auswahl eines oder verschiedener Stadteile bis zum Umland oder darüber hinaus gehen. Sie können dabei auch klein anfangen und sich schrittweise steigern, sobald Sie mehr Erfahrungen gesammelt haben.
Abholen und LiefernDie Abholung bestellter Waren ist in der aktuellen Corona-Situation erlaubt. Doch auch darüber hinaus ist dieser Service ein Mehrwert für Ihre Kunden. Im Artikel von handel.digital erhalten Sie eine praktische Übersicht, wenn Sie Abholen und Liefern anbieten wollen.
Beratung via MessengerOb spontane Beratung oder mit Terminvergabe – auch digital können Sie Orientierung und Hilfestellung bei der Auswahl des richtigen Artikels leisten.
Denken Sie bei der Beratung kundenzentriert. Welches Problem hat der Kunde, dass er mit einem Ihrer Artikel lösen möchte? Gibt es weitere Probleme, die ggf. mit ergänzenden Waren zu lösen sind? Ist sich der Kunde dieser Probleme und Lösungen bewusst und weiß er oder sie, dass Sie dieses Angebot machen?
Sichern Sie sich das Einverständnis des Kunden im Vorfeld der Kontaktaufnahme um DSGVO-konform zu handeln.
Der Weg zum eigenen OnlineshopDer größte Vorteil eines eigenen Onlineshops ist: Sie wissen genau wer bei Ihnen einkauft. Kunden können online bei Ihnen kaufen, die Auslieferung erfolgt per Kurier oder Kunden können Ihre Bestellung selbst bei Ihnen im Laden abholen.
In Kombination mit einer Onlineberatung können Sie die Bestellung auch direkt für den Kunden durchführen – ein Weg mit Vorteilen für beide Seiten. Sie haben die Bestellung im System gespeichert und wissen später was der Kunde gekauft hat. Der Kunde bekommt eine Bestellübersicht und die Rechnung digital zugestellt, ohne selbst am Computer sitzen zu müssen.
Anders als beim Maktplatzhandel sind Ihre Kunden tatsächlich auch Ihre Kunden. Ein eigener Shop gilt jedoch auch als aufwändig und teuer.
Im Beitrag “Der Weg zum eigenen Onlineshop” hat handel.digital die wichtigsten Infos im Überblick zusammengefasst.
Nutzen Sie SocialmediaMenschen nutzen soziale Netzwerke aus drei Hauptgründen – für die Unterhaltung, für Neuigkeiten und um Lösungen für Probleme zu finden.
Zeigen Sie auf Ihrem Socialmedia-Profil welche Probleme aus Kundensicht sich mit Ihrer Artikelauswahl lösen lassen. Informieren Sie über Neuigkeiten aus Ihrem Geschäft. Ob neue Services, geänderte Öffnungszeiten oder neue Gesichter im Team – wichtig ist vor allem, dass Sie regelmäßig über die Kanäle kommunizieren. So gewöhnt sich Ihre Community an diesen Kommunikationsweg.
Onlinemarktplätze erfolgreich nutzenDer schnellste Weg den Onlinehandel als Unterstützung für das stationäre Ladengeschäft zu nutzen, ist der Anschluss an Onlinemarktplätze. Die Einstiegskosten und technischen Hürden sind gering und wachsen mit zunehmendem Umsatz. Im selben Zuge eröffnen Marktplätze den Weg zu neuen Kundinnen und Kunden.
In einer Übersicht hat handel.digital Erfolgsfaktoren und wichtige Infos rund um das Thema Onlinemarktplätze zusammengestellt.
Was Sie sonst noch tun können - #jetzthandelnDer Handelsverband Hessen unterstützt Händlerinnen und Händler mit einer Vielzahl von Angeboten. Den ersten Schritt haben Sie bereits getan und diesen Beitrag bis zu dieser Stelle gelesen. Die nächsten Schritte mögen etwas mehr Zeit und Energie erfordern – doch es lohnt sich.
Vernetzen Sie sich mit Experten und anderen Händlern, hören Sie den Podcast von handel.digital und schauen Sie sich das Video zur Bedürfnisspyramide der Digitalisierung vom Visionsbüro Frankfurt an. Im Video erklärt Frank Rehme im Gespräch mit Frederik Gottschling die wichtigsten Schritte für die Digitalisierung des stationären Handels.
Sie haben Fragen?Sprechen Sie uns gerne an. Der Handelsverband Hessen steht Ihnen als starker Partner heute und in Zukunft stets zur Seite. Für unsere Mitglieder bieten wir darüber hinaus weitere exklusive Angebote und Vorteile. Wir freuen uns auf Sie.
Data Act: Was kommt auf Händlerinnen, Händler und ihre Kundschaft zu?
Der Data Act gilt ab dem 12. September 2025 verbindlich in der gesamten EU. Er legt fest, wie Daten aus „vernetzten Produkten“ und den dazugehörigen Diensten genutzt und weitergegeben werden dürfen. Für Handelsunternehmen relevant sind vor allem Geräte, die Kundinnen und Kunden selbst verwenden und bei denen persönliche Nutzungsdaten entstehen – zum Beispiel smarte Küchengeräte, vernetzte Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Kaffeemaschinen sowie intelligente Beleuchtungssysteme. Gerade für kleine und mittlere Handelsunternehmen (KMU) stellt sich deshalb die zentrale Frage: Bin ich von diesen neuen Regeln überhaupt betroffen – und falls ja, was bedeutet das konkret für meinen Betrieb?Meldepflicht elektronischer Kassensysteme bis zum 31. Juli
Unternehmen, die ein elektronisches Kassensystem nutzen, müssen dieses bis spätestens 31. Juli beim Finanzamt melden. Ziel der Meldepflicht ist es, Manipulationen an Kassendaten zu verhindern und die ordnungsgemäße Aufzeichnung von Geschäftsvorfällen sicherzustellen. Wer die Frist versäumt, riskiert unnötige Bußgelder und Ärger bei der nächsten Betriebsprüfung.Ab Februar 2025 Pflicht: Was der AI-Act für den Handel bedeutet.
Gilt auch für den Einsatz von ChatGPT! Der AI-Act regelt den Einsatz von KI-Systemen und setzt Anforderungen für deren Einsatz. Ab dem 02. Februar 2025 müssen Unternehmen Schulungen zur KI-Kompetenz durchführen.Smarte Strategien für Sortimente und Personalplanung
KI-gesteuerte Lösungen ermöglichen es Handelsunternehmen, durch präzise Wetterprognosen und Datenanalysen nachhaltiger zu agieren, Ressourcen zu schonen und Kosten bei der Klimaanpassung zu senken, wie Andreas Bartmann von Globetrotter erläutert.
- 04Dez 2025, Do.
ibi-Zahlungsverkehrsforum
11:45 - 13:15 Uhr Das Spenerhaus, Frankfurt am MainPräsenzAn zwei Tagen dreht sich unter anderem alles rund um die Entwicklungen der europäischen Zahlungsverkehrslandschaft in einer sich verändernden Weltordnung, Instant Payments, Request-to-Pay, kartengestützter Zahlungsverkehr, Cross-Border-Zahlungsverkehr und digitales Zentralbankgeld. - 15Sep 2025, Mo.Handelsverband Hessen
Dialogforum Stadt und Handel: Immobilien
18:00 - 23:00 Uhr Brita-Arena, WiesbadenPräsenzStadtentwicklung voranbringen: Wir laden Sie herzlich zu unserem Dialogforum "Stadt & Handel: Immobilien“ 2025 ein. Hier sprechen Vertreterinnen und Vertreter der Handelsbranchen, Immobilienwirtschaft und Stadtentwicklung über Zukunftsprojekte. Seien Sie dabei! - 08Juli 2025, Di.
Digital statt Zettelwirtschaft – Praxisaustausch zum digitalen Kassenbon
10:30 - 12:30 UhrDigitalkostenfreiIm aktuellen Koalitionsvertrag 2025 ist die Abschaffung der Papierbelegpflicht und die Umsetzung der Nachweispflicht durch Registrierkassen formuliert. Der AK Zahlungssysteme lädt Sie deshalb zum Praxisaustausch ein. - 18Aug 2026, Di.handel.digital
handel.digital summit 2026
16:30 - 21:30 UhrPräsenzkostenfreiDer handel.digital summit bringt Händlerinnen und Händler aus ganz Hessen zusammen – mit frischen Ideen, praxisnahen Lösungen und einem offenen Blick auf die digitale Zukunft des Handels. Ob Kassensystem, KI oder Kundenbindung: Hier geht’s nicht um Trends, sondern um konkrete Wege, wie Digitalisierung im Alltag wirklich hilft.
Erste Abmahnungen wegen angeblicher Verstöße gegen das BFSG
20.08.2025Digitalisierung, E-Commerce, Recht & SozialesErste Anwaltskanzleien versenden Abmahnungen wegen angeblicher Verstöße gegen das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG). Es besteht dringender Handlungsbedarf für betroffene Unternehmen.GEO oder SEO? Neue Wege – neue Herausforderungen!
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25.06.2025Digitalisierung, E-Commerce, KIRückblick auf einen gelungenen Abend: handel.digital Community-Treffen bei pizza1.de in Schauenburg.Digital-Gipfel 2024: Handelsverband Hessen setzt auf verantwortungsvolle und bürokratiearme Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz
22.10.2024Digitalisierung, KI, PressemitteilungDer Handelsverband Hessen war mit seiner Kampagne handel.digital Teil des Digital-Gipfels 2024 der Bundesregierung. Der Handelsverband Hessen begrüßt die verantwortungsvolle Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) und setzt sich für eine praxisnahe und bürokratiearme Umsetzung des AI-Acts in Deutschland und der EU ein.