Autor: Benjamin Becker

Lowcode Anwendungen - Was ist das?
Flexibilität und Innovation für Unternehmen

Digitalisierung | E-Commerce | KI | Technik
Mit Low-Code kann jeder programmieren, so das Versprechen vieler Anbieter. Wir zeigen, für welche Unternehmen die Low-Code-Entwicklung eine Chance eröffnet.
Infos zum Thema auf einen Blick:
  • Unternehmen können durch Low-Code-Entwicklung kosten- und zeitintensive IT-Projekte reduzieren, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.
  • Mit Low-Code haben Unternehmen die Möglichkeit, schnell Minimum Viable Products (MVPs) zu entwickeln, um neue Ideen und Konzepte effizient zu testen und auf den Markt zu bringen.
  • Low-Code ermöglicht es Unternehmen, eigene Lösungen zu implementieren, die genau auf ihre individuellen Anforderungen und Prozesse zugeschnitten sind.
  • Die Automatisierung von Geschäftsprozessen ist ein zentraler Vorteil von Low-Code, da Unternehmen repetitive Aufgaben effizient automatisieren können.
  • Insbesondere in Nischenindustrien, in denen bestehende Softwarelösungen möglicherweise nicht alle Anforderungen erfüllen, erweist sich Low-Code als äußerst nützlich und anpassungsfähig.

Was bedeutet Lowcode und welchen Vorteil bringt es mir?

Die Welt des Handels ist geprägt von einem ständigen Wandel – sei es durch sich ändernde Markttrends, Kundenerwartungen oder neue Wettbewerber. Handelsunternehmen, unabhängig von ihrer Größe, stehen vor der Herausforderung, flexibel und agil zu bleiben, um in diesem dynamischen Umfeld erfolgreich zu sein. Doch wie können sie die Anforderungen an Anpassung und Innovation erfüllen, ohne dabei die Kosten und den Aufwand zu erhöhen?

Die Antwort lautet "Low-Code-Entwicklung". Diese revolutionäre Technologie bietet Handelsunternehmen die Möglichkeit, ihre Prozesse und Systeme mit weniger Aufwand als bei gewohnten IT-Projekten umzusetzen oder wenigsten einen MVP zu erstellen. Besonders von Vorteil bei Nischenindustrien, die von bestehenden Softwareanbietern nicht abgedeckt werden

Ob es um die Optimierung der Kundenerfahrung, die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen oder die Verbesserung der Geschäftsprozesse geht, Low-Code ermöglicht es Unternehmen, eigens entwickelte Lösungen zu implementieren.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Vorteilen der Low-Code-Entwicklung für Handelsunternehmen befassen. Wir werden sehen, wie sie von der schnellen Anpassung ihrer Geschäftsprozesse profitieren, benutzerdefinierte Funktionen implementieren, Drittanbieter-Tools nahtlos integrieren und vieles mehr. Entdecken Sie, warum Low-Code eine Schlüsseltechnologie für Handelsunternehmen darstellt, um in einem sich ständig verändernden Marktumfeld erfolgreich zu sein und Kunden nachhaltig zu begeistern.

Potenzielle Anwendungsfelder von Low-Code in Handelsunternehmen

Chatbots
Kleine Handelsunternehmen können mithilfe von Low-Code-Entwicklung maßgeschneiderte Chatbots erstellen, die ihren Kundenservice erheblich optimieren. Diese Chatbots stehen Kunden rund um die Uhr zur Verfügung und beantworten Fragen, verfolgen Bestellungen in Echtzeit und bieten Produktberatung. Kunden können auch Probleme melden und Feedback geben. Der Einsatz von Chatbots ermöglicht Skalierbarkeit bei steigender Nachfrage und führt zu Kosteneinsparungen, da viele Standardanfragen automatisch bearbeitet werden. Diese Technologie bietet kleinen Unternehmen die Möglichkeit, ihren Kundenservice zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Reporting- und Analyse-Anwendungen
Low-Code-Entwicklung bietet Handelsunternehmen die Möglichkeit, effiziente Reporting- und Analyse-Anwendungen zu erstellen, um wertvolle Erkenntnisse aus ihren Geschäftsdaten zu gewinnen. Mit maßgeschneiderten Reporting-Dashboards können Verkaufstrends in Echtzeit verfolgt, Umsätze analysiert und genaue Prognosen erstellt werden. Die Überwachung von Lagerbeständen und automatische Nachbestellungen sind ebenso leicht realisierbar.

Die Nutzung von Low-Code-Entwicklung in Reporting und Analyse-Anwendungen ermöglicht es Handelsunternehmen, Daten in wertvolle Informationen zu verwandeln und datengesteuerte Entscheidungen zu treffen. Dies trägt zur Verbesserung der Geschäftsprozesse bei und hilft, neue Chancen zu identifizieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Human Ressource
Low-Code-Anwendungen können die Verwaltung von Personaldaten, die Koordination von Arbeitszeiten und -plänen sowie die Ressourcenplanung erleichtern. Die benutzerfreundlichen Oberflächen von Low-Code-Plattformen ermöglichen es HR-Teams, maßgeschneiderte Anwendungen zu erstellen, die spezifisch auf individuelle Prozesse oder Herausforderungen zugeschnitten sind, und das ganz ohne tiefgreifende Entwicklerkenntnisse.

Low-Code-Entwicklungsplattformenen können dazu beitragen, Kommunikationsbarrieren zwischen der IT-Abteilung und den Geschäftsbereichen abzubauen, die für eine erfolgreiche digitale Transformation so früh wie möglich überwunden werden müssen.
Laura Bies, KI-Trainerin, Mittelstand-Digital Zentrum Saarbrücken

Chancen und Risiken

Low-Code-Entwicklung eröffnet Unternehmen eine breite Palette an strategischen Chancen. Sie fördert Agilität und Innovation, ermöglicht den Abschied von träge Wasserfallmethoden und beschleunigt die Findung und Umsetzung von Lösungen.

Zusätzlich erleichtert Low-Code die Automatisierung von Prozessen, beispielsweise den effizienten Umgang mit Servicetickets mithilfe von Tools wie ServiceNow. Die Nutzung von API-Schnittstellen ermöglicht nahtlose Integrationen von Anwendungen und Diensten, was eine umfassende Abdeckung von Workflows und der IT-Landschaft ermöglicht.

Low-Code gibt Unternehmen die Flexibilität, Experimente durchzuführen und Projekte ohne langwierige Verzögerungen umzusetzen. Es ermöglicht die Erstellung individueller Use Cases und fördert die soziale Nachhaltigkeit, indem es auch ambitionierten Mitarbeitern ohne tiefgreifendes technisches Fachwissen die Einbeziehung ermöglicht.

Allerdings sollten Unternehmen bei der Nutzung von Low-Code-Entwicklung auch die potenziellen Risiken im Blick behalten. Dazu gehören Sicherheitsrisiken, die durch die Flexibilität von Low-Code entstehen können, Integrationsprobleme bei der Anbindung an bestehende Systeme und die Gefahr von schlecht gestalteten Apps, da Low-Code die Entwicklung auch für Nicht-Entwickler zugänglich macht.

Ihr Ansprechpartner

Benjamin Becker
Projektreferent handel.digital
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