Drittes Entlastungspaket hilft Verbrauchern aber vernachlässigt Unternehmen
Das dritte Entlastungspaket stellt zwar zentrale Weichen für die Unterstützung der Privathaushalte. Es mangelt den geplanten Maßnahmen jedoch an Zielgenauigkeit und an Ansätzen für den Umgang mit krisenbedingten Herausforderungen vieler Unternehmen. Der Handelsverband Hessen fordert deshalb zielgenaue Maßnahmen für die Wirtschaft. Das Entlastungspaket weist insgesamt zum Teil erhebliche Lücken auf, die dringend anzugehen sind.
Die im Entlastungspaket vorgesehenen Maßnahmen für Verbraucherinnen und Verbraucher können einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des privaten Konsums leisten. Doch für Unternehmen wird zu wenig getan. Händlerinnen und Händler werden mit ihren Sorgen alleingelassen. Es ist angesichts der derzeit schlechten Verbraucherstimmung zu begrüßen, dass private Haushalte insbesondere von der enormen Steigerung der Energiekosten entlastet werden und sie nicht dem schleichenden Entzug ihrer Kaufkraft ausgesetzt werden sollen. Allerdings setzt die Ampel-Koalition auch an dieser Stelle zu sehr auf das Gießkannenprinzip statt auf zielgenaue Maßnahmen.
Das Entlastungspaket berücksichtigt darüber hinaus die aktuell krisenbedingt angespannte Lage vieler Unternehmen nicht angemessen. Auch Unternehmen sind in der Krisenzeit auf unterstützende Maßnahmen angewiesen. Wichtig ist daher die geplante Entlastung kleiner und mittlerer Unternehmen durch die Strompreisbremse sowie die Unterstützung bei Investitionen in Effizienz- und Substitutionsmaßnahmen. Auch die vorgesehenen Unternehmenshilfen sind zu begrüßen. Jedoch sollten nicht nur energieintensive Unternehmen Hilfe erhalten. Von den steigenden Energiekosten ist jeder einzelne Betrieb betroffen.
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