Vermeiden von "Out of Stock"
Vorbereitung für mehr Resilienz
- Erarbeiten Sie einen Maßnahmenplan!
- Schauen Sie sich die Zahlen des vergangenen Jahres an und rekapitulieren, wann und wie häufig Sie eine Verkaufschance aufgrund eines niedrigen Lagerbestandes fast verloren hätten.
- Bedenken Sie, dass eine verlorene Verkaufschance zudem eine verlorene Cross-Selling-Chance bedeuten kann. Zudem besteht die Gefahr, dass der Kunde bei Verzicht des Kaufs die gewünschte Ware bei einem anderen Händler findet und dauerhaft dieses Handelsgut von ihm bezieht.
- Kontaktieren Sie die Ansprechpartner aus Ihrer Lieferkette zu einem möglichen Lieferengpass!
Schock für die Warenverfügbarkeit
Die Ursachen sind sehr vielseitig: erhöhte Nachfrage nach Artikeln aus Fernost, ein Mangel an Containern, fehlende Stellplätzen auf den Transportschiffen und viele weitere mehr. Aus der Praxis geht nun klar hervor, dass es zu einem Umdenken in der Beschaffung kommen muss. Produkte die noch 2020 im Überfluss und zu jeder Zeit verfügbar waren, werden auf lange Sicht schwer zu beschaffen sein. Hier müssen Alternativen erschlossen werden.
Besondere Herausforderungen
Händler, die ihre Ware teilweise oder komplett aus Asien einkaufen, sind nicht nur von hohen Rohstoffpreisen betroffen. Die erheblich gestiegenen Frachtkosten, bedingt durch die erhöhten Frachtraten und die begrenzte Kapazität der Reedereien schmälern ebenfalls die Gewinne.
Werden Redereien ihre Flotten aufstocken, um der Nachfrage nachzukommen? Steigt das Interesse nach Produkten aus dem asiatischen Raum weiter, stagniert sie oder ist rückläufig? Egal wie die Antwort auf diese Fragen ausfallen könnte, raten wir Ihnen, an einem Maßnahmenplan zu eventuellen Lieferengpässen zu arbeiten.
Ausgangssituation
Ist es Ihnen schon einmal passiert, dass:
- Sie einen Kaufinteressenten für Ihr Produkt hatten
- Ihr Warenwirtschaftssystem einen positiven Lagerbestand ausgegeben hat und Sie schlussendlich keinen oder nur einen retournierten Artikel auf dem Lagerplatz gefunden haben?
Doch wie geht man vor, wenn dies nicht mehr zutrifft?
Lösungsansätze
- Erarbeiten Sie einen Maßnahmenplan!
- Schauen Sie sich die Zahlen des vergangenen Jahres an und rekapitulieren, wann und wie häufig Sie eine Verkaufschance aufgrund eines niedrigen Lagerbestandes fast verloren hätten.
- Bedenken Sie, dass eine verlorene Verkaufschance zudem eine verlorene Cross-Selling-Chance bedeuten kann. Zudem besteht die Gefahr, dass der Kunde bei Verzicht des Kaufs die gewünschte Ware bei einem anderen Händler findet und dauerhaft dieses Handelsgut von ihm bezieht.
- Kontaktieren Sie Ihren Zulieferer!
- Sprechen das Thema Warenverfügbarkeit in den kommenden Monaten bei Ihrem Großhändler an. Eine Aussage zu dem aktuellen Produktionsplan oder Einkaufsplan des Lieferanten kann Ihnen Aufschluss zu dem Warenbestand der nächsten Zeit geben.
- Eine weitere Möglichkeit ist das Verlängern des Zahlungsziels oder ein Kauf auf Kommission.
- Gerade wenn Sie bereits eine langjährige Beziehung zu Ihrem Großhändler pflegen wäre es schade, wenn diese aufgrund von nicht rechtzeitig besprochenen Beschaffungsthemen abbricht.
- Ein wöchentlicher Newsletter oder eine Rundmail Ihres Lieferanten ist eine weitere Maßnahme, um bei dem Thema Warenverfügbarkeit auf dem Laufenden zu bleiben.
- Evaluieren Sie die gewonnenen Daten mit Ihrem aktuellen Budget und Marketingplan. Beachten Sie zudem potenzielle politische, wirtschaftliche und soziale Faktoren. Nehmen sich Zeit, um das Konzept in die Tat umzusetzen. Niemand kennt Ihr Geschäft so gut wie Sie selbst.
Um eine Out-of-Stock Situation zu vermeiden und eine Resilienz Ihrer Lieferkette sowie die Warenverfügbarkeit beziehungsweise einen intakten Lagerbestand zu gewährleisten ist eine enge Zusammenarbeit mit den Lieferanten notwendig.
Tipp: Vergessen Sie nicht, Ihre Marketingmaßnahmen dem Lagerbestand anzupassen. Eine gesteigerte Nachfrage bei einem geringen Warenbestand kann zu großen Ärgernissen führen, wenn der Kunde sein Produkt nicht pünktlich und in bestellter Menge erhält. Zudem sollten Sie ihr Verkaufsteam über die Warenverfügbarkeit aufklären und Anreize für den Abverkauf von langsam drehenden, aber schnell verfügbaren Artikeln schaffen.
Nachfolgend listen wir Ihnen mögliche Maßnahmen mit Checkbox auf:
- Maßnahmenplan erarbeiten
- Vergangenen Jahreszahlen rekapitulieren
- Produktkausalitäten kennen
- Kontaktanbahnung mit dem Zulieferer
- Absprache zu dem Thema Warenverfügbarkeit
- Ist ein Newsletter möglich?
- Konzept fertigstellen
- Verkaufsstrategie mit dem Team besprechen
Ihr Ansprechpartner
- 18Aug 2026, Di.handel.digital
handel.digital summit 2026
16:30 - 21:30 UhrPräsenzkostenfreiDer handel.digital summit bringt Händlerinnen und Händler aus ganz Hessen zusammen – mit frischen Ideen, praxisnahen Lösungen und einem offenen Blick auf die digitale Zukunft des Handels. Ob Kassensystem, KI oder Kundenbindung: Hier geht’s nicht um Trends, sondern um konkrete Wege, wie Digitalisierung im Alltag wirklich hilft. - 06Mai 2025, Di.Handelsverband Hessen
BTE Digital Day
09:00 - 17:59 UhrDigitalDer Handelsverband Textil (BTE) lädt am 6. Mai zum ersten BTE-Digital Day – einem ganztägigen Online-Event rund um digitale Innovationen in der Mode-, Schuh- und Lederwarenbranche. - 23April 2025, Mi.handel.eco
Sustainable Fashion Summit 2025
15:30 - 16:30 Uhr Museum für Angewandte Kunst FrankfurtPräsenzkostenfreiEin ganzer Tag zum Thema Nachhaltigkeit in der Fashion Branche! Seien Sie bei unserem Programmhighlight dabei: Unsere Podiumsdiskussion zum Thema "Recht auf Reparatur". Der Sustainable Fashion Summit lädt Modeschaffende und Fashionunternehmen aus der Region und ganz Hessen ein, neue Materialien, grüne Unternehmensstrategien und nachhaltige Maßnahmen im Handel kennenzulernen. Weitere Updates erhalten Sie in Kürze über alle Kanäle des Handelsverbandes Hessen. - 18Feb 2025, Di.
Besuchen Sie die EuroCIS 2025! Europas Messe für Retail Technology
10:00 - 18:00 Uhr Messe Düsseldorf, DüsseldorfPräsenzkostenfreiAm 18. Februar haben Sie die exklusive Gelegenheit, die neuesten Technologien hautnah zu erleben – kostenfrei! Neben dem Eintritt zur Messe erhalten Sie einen der nur 20 begehrten Plätze für unseren geführten Rundgang zu den spannendsten Innovationen speziell für den Handel. Entdecken Sie praxisnahe Lösungen, die Ihr Handelsunternehmen voranbringen: Künstliche Intelligenz für personalisierte Einkaufserlebnisse, Machine Learning zur Bestandsoptimierung, Big Data-Analytics für datengetriebene Geschäftsentscheidungen und automatisierte Stores für effizientere Abläufe.
Handelsverband Hessen zeichnet aus: GLOBUS Markthalle Eschborn erhält das Qualitätssiegel „Generationenfreundliches Einkaufen“
05.05.2025In eigener Sache, Pressemitteilung, Service & EinkaufserlebnisDer Handelsverband Hessen gratuliert dem Markt GLOBUS Markthalle Eschborn: „Die Auszeichnung steht für gelebte Kundennähe und hebt die Bedeutung des Handels als sozialen Treffpunkt und Ort der barrierearmen Begegnung hervor“, so Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Hessen.Weihnachtsgeschenke: Regelungen für Gutscheine und Umtausch
03.01.2025Recht & Soziales, Service & EinkaufserlebnisGutscheine bleiben auch im Jahr 2024 das beliebteste Weihnachtsgeschenk der Verbraucherinnen und Verbraucher, gefolgt von Spielwaren sowie Kosmetik- und Körperpflegeprodukten. Das geht aus einer Umfrage des Handelsverbandes hervor. Wer einen nicht ausdrücklich befristeten Gutschein unter dem Weihnachtsbaum liegen hatte, kann ihn im Geltungszeitraum von drei Jahren ab Ende des Kaufjahres einlösen. In diesem Jahr gekaufte, unbefristete Gutscheine können also bis zum 31. Dezember 2027 eingelöst werden.Personallose und voll digitalisierte begehbare Automaten sichern die Versorgung des ländlichen Raums in Hessen und kompensieren den Fachkräftemangel
11.01.2024Digitalisierung, Service & Einkaufserlebnis, StandpunktUm den hessischen Einzelhandel zukünftig wettbewerbsfähig aufstellen zu können, bedarf es der Innovation und Investition der Handelsunternehmen in Digitalisierungsprozesse.
Smarte Strategien für Sortimente und Personalplanung
KI-gesteuerte Lösungen ermöglichen es Handelsunternehmen, durch präzise Wetterprognosen und Datenanalysen nachhaltiger zu agieren, Ressourcen zu schonen und Kosten bei der Klimaanpassung zu senken, wie Andreas Bartmann von Globetrotter erläutert.Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ab 2025
Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz betrifft den stationären Handel durch produktbezogene Pflichten. Im Onlinehandel müssen zudem Richtlinien zur Barrierefreiheit von Webinhalten (WCAG) umgesetzt werden.Den Handel mit Leidenschaft gestalten
In dieser Episode des handel.digital Podcasts erzählt der REWE Kaufmann Bernd Kaffenberger was ihn und sein Team immer wieder motiviert, den Handel für Kundinnen und Kunden interessanter zu machen.