Berichtspflicht, EU-Richtlinien und Chancen: Nachhaltigkeit verständlich erklärt
- KMU sind (noch) nicht zur Berichterstellung verpflichtet
- Nachhaltigkeitsmaßnahmen werden von Stakeholdern und in Investition- und Kredit-Anliegen immer relevanter
- Der Wunsch nach transparenten Nachhaltigkeitsbemühungen wird auch von Kundinnen und Kunden stärker geäußert
- Es gibt Tools die bei der Berichterstellung unterstützen, wie ESGendium, und hilfreiche Hinweise auf Plattformen wie dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex
Ursprünglich sollten ab dem Geschäftsjahr 2025 auch nicht börsennotierte Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden, 25 Millionen Euro Bilanzsumme oder 50 Millionen Euro Umsatz berichtspflichtig werden – sofern zwei dieser drei Kriterien erfüllt sind. Die EU-Kommission hat jedoch einen Vorschlag zur Verschiebung dieser Frist um bis zu zwei Jahre eingebracht. Zudem soll die Schwelle auf Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitenden angehoben werden.
Auch wenn viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) derzeit noch nicht unter die gesetzliche Berichtspflicht fallen, nimmt der Druck zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsdaten zu – unter anderem durch Banken, Versicherungen, Investoren, Geschäftspartner und nicht zuletzt durch die öffentliche Erwartung. Finanzinstitute zum Beispiel fordern ESG-Daten aktiv ein, insbesondere im Rahmen der 7. MaRisk-Novelle. Wer hier Transparenz schafft, kann unter Umständen ein besseres Bankenrating erzielen.
Ein Nachhaltigkeitsbericht ist damit nicht nur ein Mittel zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen, sondern kann auch ein strategisches Instrument sein. Er bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre wesentlichen Themen und Risiken im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) darzustellen, klare Ziele und Kennzahlen (KPIs) zu formulieren sowie relevante Stakeholder und deren Erwartungen zu adressieren.
Veranstaltung verpasst?
Hier können Sie sich die Veranstaltung noch nachträglich anschauen.
- 24Okt 2024, Do.
VERSCHOBEN! Update Lieferkettengesetz — Worauf sich der Handel einstellen muss
15:00 - 16:30 UhrDigitalkostenfreiWir betrachten die Anforderungen des Lieferkettengesetzes und geben ein Update, worauf Händlerinnen und Händler achten sollten und wie Sie Ihre Prozesse anpassen sollten, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. - 18April 2024, Do.
EU-Lieferkettengesetz kommt: Darum betrifft es auch Ihr Unternehmen
11:00 - 12:00 UhrDigitalGemeinsam sprechen wir über die zentralen Verpflichtungen und bewährte Umsetzungsbeispiele rund um die Sorgfaltspflicht, die mit dem Lieferkettengesetz einhergeht und wie Unternehmen Verantwortung übernehmen können.
Frankfurter Payment Erklärung: Handelsverband Hessen fordert Stärkung europäischer Zahlungssysteme
06.10.2025Europa, Payment, PressemitteilungAnlässlich der SIBOS in Frankfurt fordert der Handelsverband Hessen e.V. die konsequente Berücksichtigung der Interessen von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Händlerinnen und Händlern und setzt sich für eine stärkere Resilienz des europäischen Zahlungsverkehrs ein. Die Abhängigkeit von nichteuropäischen Zahlungssystemen sowie hohe Zahlungsverkehrskosten belasten insbesondere Händlerinnen, Händler, Verbraucherinnen und Verbraucher.Kurzes Update zur EU-Entwaldungsverordnung (EUDR):
23.09.2025Europa, NachhaltigkeitEs gibt neue Entwicklungen zum Status der EU-Entwaldungsverordnung, EUDR.Produktsicherheit im Handel: Bundesnetzagentur kontrolliert
15.07.2025Europa, Recht & Soziales, Sicherheit & IT-SicherheitDie Bundesnetzagentur führt regelmäßig unangekündigte Kontrollen im Handel durch. Dabei stehen insbesondere Importwaren im Fokus.Elektroaltgeräte und Batterien: Rücknahmepflicht erweitert
18.06.2024Digitalisierung, Europa, NachhaltigkeitDie Rücknahmepflichten werden verschärft für Vertreiber von Elektrogeräten. Die Pflicht zur Rücknahme von Elektroaltgeräten und Batterien dient dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung, finden Sie raus, welche Pflichten Sie haben.

Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien und Schuhe: Was sie für den Handel bedeutet
Die Mode- und Schuhbranche steht vor einer bedeutenden regulatorischen Änderung: Die Einführung eines Systems der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) in Deutschland. Dieses System basiert auf europäischen Vorgaben und soll die Kreislaufwirtschaft in der Branche stärken. Doch was bedeutet das konkret für den Handel?
Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG): Das Müssen Händlerinnen und Händler wissen
Mit dem Inkrafttreten des BFSG am 28. Juni 2025 sind Unternehmen gefordert, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Am 28. Juni 2025 tritt das neue Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Dieses Gesetz setzt die europäische Richtlinie (EU) 2019/882 um und verpflichtet Onlinehändlerinnen und -händler dazu, ihre Produkte und Dienstleistungen barrierefrei anzubieten.
Ab Februar 2025 Pflicht: Was der AI-Act für den Handel bedeutet.
Gilt auch für den Einsatz von ChatGPT! Der AI-Act regelt den Einsatz von KI-Systemen und setzt Anforderungen für deren Einsatz. Ab dem 02. Februar 2025 müssen Unternehmen Schulungen zur KI-Kompetenz durchführen.
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) — Was kleine und mittlere Unternehmen im Handel wissen sollten
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) fördert Verantwortung und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten. Kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) sollten die Auswirkungen verstehen und sich auf künftige Änderungen vorbereiten.




