Plus von 1,7 Prozent und 11,7 Milliarden Euro: Hessischer Handel erwartet stabiles Weihnachtsgeschäft trotz vorsichtiger Konsumhaltung
Hohe Lebenshaltungskosten, Unsicherheit durch globale Krisen und eine vorsichtige Konsumhaltung prägen das Jahr – dennoch bleibt Weihnachten ein emotional stark verankerter Anlass. Die hessischen Verbraucherinnen und Verbraucher bescheren dem hessischen Handel mit Geschenken und Festzeiteinkäufen ein stabiles Weihnachtsgeschäft.
„Die beliebtesten Warengruppen zeigen, dass die Menschen gezielt nach Dingen suchen, die insbesondere Familien Freude bereiten: Spielwaren, Bücher, Kosmetik, Uhren und Schmuck, aber auch hochwertige Lebensmittel gehören regelmäßig zu den Favoriten“, erklärt Jochen Ruths, Präsident Handelsverband Hessen. „Der Handel ist gut vorbereitet. Gleichzeitig arbeiten viele Betriebe am Limit – steigende Personal-, Energie- und Warenkosten bleiben eine enorme Belastung.“
Über die Hälfte der hessischen Händlerinnen und Händler stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang fest – so das Ergebnis einer Umfrage des Handelsverbandes Hessen unter mehr als 200 hessischen Handelsunternehmen. Sorgen machen vor allem die Kaufzurückhaltung (89 Prozent), Anstieg der Kosten für Personal (85 Prozent), Wettbewerb durch internationale Onlinehändler (78 Prozent) und Bürokratie mit zahlreichen Dokumentationspflichten und Auflagen (72 Prozent).
„Der Handel spürt, dass die Menschen sich nach stimmungsvollen Momenten, Begegnungen und einem schönen Einkaufserlebnis sehnen. Weihnachten lebt von Atmosphäre – und von lebendigen Innenstädten“, ergänzt Tatjana Steinbrenner, Vizepräsidentin Handelsverband Hessen. „Die Menschen wollen auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten schöne Stunden erleben. Sauberkeit, Sicherheit, Beleuchtung und attraktive Aufenthaltsräume sind keine Nebensächlichkeiten, sondern entscheidende Standortfaktoren.“
Ein zunehmendes Risiko bleibt der Wettbewerb durch internationale Plattformen wie Temu und Shein, deren Geschäftsmodelle oft auf Dumpingpreisen, mangelhafter Produktqualität und überbordenden Werbemaßnahmen beruhen.
„Wer unsere Innenstädte stärken will, darf unfaire Wettbewerbsmodelle nicht ignorieren“, schließt Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Hessen, an. „Der stationäre Handel steht für geprüfte Produkte, Beratung und Verantwortung. Dafür braucht es faire Rahmenbedingungen und zukunftsfähige Vitalisierungskonzepte. Dies ist nicht nur in der Weihnachtszeit von hoher Bedeutung.“
Stand: 25.11.2025 | 532 KB | PDF
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