Tarifverhandlungen im hessischen Einzelhandel vorerst gescheitert
12.07.2023 (Frankfurt) – Tarifverhandlungen im hessischen Einzelhandel vorerst gescheitert
In der vierten Verhandlungsrunde der diesjährigen Tarifverhandlungen im hessischen Einzelhandel erhöhten die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber am 11.07.2023 ihr Angebot nochmals und boten bei einer 24-monatigen Laufzeit ein Gehaltsplus von insgesamt 8,4 Prozent in zwei Stufen, eine garantierte Vergütungsuntergrenze von mindestens 13,00 Euro pro Stunde im ersten Jahr und 13,50 Euro pro Stunde im zweiten Jahr sowie eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 450 Euro zum nächstmöglichen Zeitpunkt an. Eine Einigung konnte, wie bereits in den vorherigen Verhandlungsrunden, nicht erzielt werden.
„Arbeitgeberseitig haben wir uns mit unserem erhöhten Angebot erneut auf ver.di zubewegt, die Gewerkschaft beharrt jedoch nach wie vor auf ihrer pauschalen Forderung nach einer Anhebung der tariflichen Entgelte um 2,50 Euro pro Arbeitsstunde. Bei einer Vollzeittätigkeit im Einzelhandel mit 163 Stunden pro Monat wäre dies eine Steigerung um 407,50 Euro im Monat, was ein Plus von über 14 Prozent bedeuten würde. In den unteren Entgeltgruppen läge die prozentuale Erhöhung in der Spitze sogar bei mehr als 23 Prozent. Diese Steigerung ist für unsere Händlerinnen und Händler wirtschaftlich untragbar. Damit sind all unsere Versuche im Rahmen des wirtschaftlich Möglichen ohne Entgegenkommen ausgeschlagen worden. Gerade im Hinblick auf die gemeinsamen Interessen von Handelsunternehmen und Beschäftigten ist das eine ärgerliche Situation“, so Nico Lehm, Vorsitzender der Tarifkommission in Hessen.
„Wir sind uns der dringenden Bedürfnisse der Beschäftigten bewusst und möchten nach wie vor eine schnelle und gute Lösung für beide Seiten erzielen. Deshalb fordern wir die Gewerkschaft auf, von ihren utopischen Forderungen Abstand zu nehmen und in einen fairen und konstruktiven Dialog einzusteigen. Verhandlungen erfordern immer Bewegung auf beiden Seiten. Bislang konnten wir ein Entgegenkommen von ver.di nicht erkennen“, so Lehm abschließend.
Als nächster Verhandlungstermin ist Montag, der 04.09.2023 anvisiert.
"Systememotional": Hessischer Handel und Gastgewerbe fordern mehr Gestaltungsspielräume für Wachstum und attraktive Innenstädte
17.11.2025Politischer Dialog, PressemitteilungWiesbaden – Der Handel und das Gastgewerbe in Hessen stehen gemeinsam für rund 25 Prozent der hessischen Wirtschaftskraft. In Zahlen bedeutet das: 69,8 Milliarden Euro Jahresumsatz, 285.000 Beschäftigte und 36.500 Betriebe. Im Vorfeld der Kommunalwahlen 2026 luden der DEHOGA Hessen und der Handelsverband Hessen am 6. November ins Hotel Oranien in Wiesbaden zum Austausch mit der hessischen Spitzenpolitik ein. Zu Gast waren Dr. Josefine Koebe (Generalsekretärin SPD Hessen), Dr. Thorsten Lieb (Vorsitzender FDP Hessen), Julia Frank (Co-Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen Hessen) und Tanja Jost (Mitglied des Hessischen Landtags CDU-Fraktion).Allerheiligen-Wochenende: Hessischer Handel verzeichnet hohe Besucherzahlen
03.11.2025Pressemitteilung, Sichtbarkeit & MarketingDie hessenweiten Aktionen der Händlerinnen und Händler zum Reformationstag und Allerheiligen haben insbesondere in den grenznahen Städten und Gemeinden – trotz schlechten Wetters – eine Vielzahl an Besucherinnen und Besucher in die hessischen Innenstädte und Stadtteilzentren gelockt und dem hessischen Handel spürbare Frequenzgewinne beschert.Allerheiligen und Reformationstag: Hessischer Handel profitiert von Feiertagsaktionen
30.10.2025PressemitteilungAllerheiligen bzw. der Reformationstag sind in umliegenden Bundesländern wie Bayern, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfahlen, Niedersachsen sowie Thüringen Feiertage, an denen die alltägliche Geschäftigkeit ruht. Hessische Händlerinnen und Händler locken am Wochenende mit verschiedenen Aktionen Besucherinnen und Besucher in die hessischen Innenstädte und Stadtteilzentren.Kampagne „GÖNN DIR FRANKFURT“ setzt starke Impulse für eine lebendige Innenstadt
29.10.2025Pressemitteilung, Standort & InnenstadtUnter dem Slogan „Gönn Dir Frankfurt!“ startet die Stabsstelle Stadtmarketing eine breit angelegte Kampagne zur Belebung der Frankfurter Innenstadt und der Einkaufsstraßen in den Stadtteilen. Im Fokus steht nicht nur die wirtschaftliche Wiederbelebung des urbanen Raums, sondern vor allem die Stärkung der emotionalen Beziehung zwischen Stadt, Bewohnern und Gästen.