30.11.2020

Pressemitteilung Weihnachtspressekonferenz 2020

Konjunktur & Marktdaten
Die unterschiedlichen Umsatzentwicklungen zwischen dem wachsenden Online-Handel und den stationären Innenstadt-Handel setzen sich – verstärkt durch den Teil-Lockdown - auch in Hessen im Weihnachtsgeschäft 2020 fort.

Frankfurt - Die unterschiedlichen Umsatzentwicklungen zwischen dem wachsenden Online-Handel und den stationären Innenstadt-Handel setzen sich – verstärkt durch den Teil-Lockdown - auch in Hessen im Weihnachtsgeschäft 2020 fort.

Zwar geht der Handelsverband Hessen für die letzten beiden Monate des Jahres von einem Umsatzplus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus, das Gros des Wachstums entfällt dabei aber auf den Online-Handel sowie Branchen wie Möbel, Baumärkte und Lebensmittel. Insbesondere der stationäre Bekleidungshandel, die Parfümerien und der Handel mit Spielwaren in Hessen leiden enorm unter den coronabedingt geringen Kundenfrequenzen.

„Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Einzelhändler die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Viele Branchen wie der Buchhandel, der Handel mit Uhren und Schmuck oder der Spielwarenhandel machen in den beiden letzten Monaten mehr als ein Fünftel ihres Jahresumsatzes“, so Jochen Ruths, Präsident des Handelsverbandes Hessen, anlässlich der Weihnachtspressekonferenz am Montag in Frankfurt . Der HV Hessen rechnet in diesem Jahr damit, dass der Handel in Hessen in November und Dezember seine Umsätze insgesamt um 1,2 Prozent im Vorjahresvergleich auf knapp 8,8 Milliarden Euro steigern kann.

Sinkende Frequenzen, schrumpfende Umsätze

Es gibt dabei einen klaren Wachstumstreiber: Die Weihnachtsumsätze in ganz Deutschland im Online-Handel werden voraussichtlich um 19 Prozent auf über 17 Milliarden Euro zulegen. Gleichzeitig macht eine Unternehmensumfrage des Verbandes deutlich, dass die Innenstadthändler - und dort insbesondere der Bekleidungshandel - von starken Beeinträchtigungen durch den Teil-Lockdown und in der Folge sinkenden Kundenfrequenzen sowie schrumpfenden Umsätzen ausgehen. „Der Handel in den Innenstädten darf zwar öffnen, gleichzeitig appelliert die Politik aber an die Kunden, zuhause zu bleiben. In der Folge können die Geschäfte mit Blick auf extrem sinkende Kundenfrequenzen vielerorts wirtschaftlich nicht mehr überleben“, beschrieb Ruths die dramatische Lage. Und weiter: „Die Kunden kaufen auch in der Corona-Krise Geschenke, sie shoppen aber deutlich mehr online und gehen seltener in die Innenstädte.“ Das zeigen auch Daten des HDE-Konsumbarometers: Demnach wollen 44 Prozent der Verbraucher ihre Weihnachtseinkäufe verstärkt online erledigen. Abschließend stellte Ruths fest: „Die vergangenen Monate seit Ausbruch der Pandemie haben gezeigt, dass dank der konsequenten Umsetzung von umfassenden Infektionsschutzmaßnahmen auch bei steigenden Infektionszahlen vom Einkaufen keine Gefahr ausgeht.“

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